Samstag, 29. August 2009

Thoughts from Madeleine, a Helper in the Kitchen, Switzerland

We feed the world?
Ein Gedanke bei der Planung der Tagung war es, auch die Umgebung von Dornach mit einzubeziehen. Die Teilnehmenden sollten nicht nur auf einer „Insel “ landen sondern ein Bewusstsein für das Umland entwickeln. Zweitens war auch der Impuls da, den Menschen im Baselbiet etwas von der Tagung zu vermitteln. Konkret sah das dann so aus: Neben Stiftungen und Firmen wurden Bauern um Mithilfe bei der Finanzierung von connect 09 gebeten. Che und die 12.Klässler der Birseckschule fragten Bauer für Bauer um ihre Unterstützung und wurden dabei reich belohnt. Viele Bauern waren bereit in Form von Gemüse und Früchten oder Milch zu dem köstlichen Menu der Tagung beizusteuern (alle Zutaten waren übrigens aus biologischer Landwirtschaft). So war ein erster Schritt getan. Doch wollte man auch nicht, dass dieses Gemüse nun stillschweigend von den Köchen verarbeitet und serviert wurde. Also gab es während der ganzen Tagung Küchenhelfer, zum Teil auch 12.Klässler, welche täglich hunderte Kilos von Kartoffeln schälten, Salat putzten und Karotten schnitten. Mit dem Küchenteam des Speisehauses gemeinsam war so eine bereichernde Zusammenarbeit entstanden und diejenigen die stundenlang putzten, schälten und schnitten spürten es an den Händen was über 500 hungrige Teilnehmer bedeuten. Um diese Arbeit noch bewusster für alle zu machen, kamen wir in den letzen Tagen auf die Idee wirklich alle zum Kartoffelschälen zu animieren. So wurde bei den gemeinsamen Mahlzeiten eine Schälstation aufgebaut wo jeder nun Kartoffeln schälen durfte, konnte oder musste.
Ich denke es ist nicht zu unterschätzen wie wichtig diese Bewusstwerdungsschritte sind. Genau bei logistischen Dingen wie dem Essen können wir Tag für Tag Zeichen setzen. Wir können über Qualität, Herkunft und Produktionsbedingungen entscheiden. Dafür kann den 12.Klässlern, die ja nun alle vor großen Entscheidungen stehen, connect 09 ein Vorbild sein. Ja die Tagung muss meines Erachtens sogar genau an diesen Punkten wo jeder etwas machen kann, Impulse setzen damit „gewöhnliche Menschen außergewöhnliches schaffen können“.
Madeleine Ronner

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